Vor kurzem traf ich eine Bekannte wieder, die ich seit mindestens acht Jahren nicht mehr gesehen hatte. Ich, seit einem Jahr autolos, schloss gerade mein Rad vor dem Literatur-Café Vers ab. „Erinnerst du dich?“, fragte die Bekannte mit einem Grinsen. „Als wir uns zuletzt gesehen haben, meintest du, Radfahren in Aachen wäre nur was für Mutige.“
Dass das der Vergangenheit angehört, beweist Aachen mittlerweile nicht nur mit neuen Radwegen, Fahrradstraßen, Radvorrangrouten und generell einer guten, praktischen Infrastruktur für Radelnde, sondern auch mit einem Sonderpreis des ADFC für besonders gutes "Miteinander im Verkehr".
Aber nicht nur auf meinen alltäglichen Wegen in Aachen ist das Fahrrad mein Verkehrsmittel der Wahl – um Aachen herum wartet jede Richtung mit Vielseitigkeit auf. Ob im Mergelland des Dreiländerecks im Westen, im „Öcher Bösch“ und der Eifel im Süden, zwischen Halden und Industriedenkmälern im Nordosten – Aachen ist eine Großstadt im Grünen, und wer richtig durchatmen will, sollte sich ein Fahrrad schnappen und einen – oder mehrere – meiner Tipps erradeln!
- Judith C. Vogt